L E S E R B R I E F

an die Redaktion der Zeitschrift "Der Abschleppunternehmer" mit der Bitte um Veröffentlichung


ADAC-Leitmotiv und ADAC-Austritt ?

Nachdem der ADAC weiterhin auf "freie Fahrt" - also Rasen - besteht, schlage ich
allen ADAC-Mitgliedern vor, aus Protest gegen die ADAC-Raser-Politik auszutreten
und dazu alle Freunde und Bekannte aufzufordern, ebenfalls aus dem ADAC
auszutreten und dies auch "schneeballartig" weiter zu verbreiten.

Schreiben Sie den ADAC in München an, (adac.de) - bzw. ADAC München reicht
sicher als Adresse, und kündigen Sie an, erst wieder - oder erst dann - in den
ADAC einzutreten, wenn auch der ADAC sofort ein Tempolimit und eine
umweltschonende Verkehrspolitik fordert.
(Die anderen Automobilclubs sind ja überwiegend "untätig" und schweigen lieber)

Am 21.2.2004 war ein "wunderschönes" Farbfoto in der örtlichen Tageszeitung in
Regensburg - Mittelbayr. Zeitung -

Im Bild war ein "quietsch-gelber" Hubschrauber mit ADAC-Beschriftung, davor drei
schwer zusammengeballerte PKW mit folgendem Text unter dem Bild:
"Noch immer sterben auf Bayerns Straßen zu viele Menschen: Bei diesem Unfall
nahe Eichstätt wurde eine Hochschwangere schwer verletzt. Innenminister Günther
Beckstein kündigte gestern eine Sicherheitsoffensive an.
In Bayern starben 2003 exakt 1270 Menschen (2004 - 1283 Menschen) usw......

Seit Jahren stört mich am ADAC auf Höchste, dass dieser "Verein" gegen
Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen eintritt und wahrheitswidrig
verbreitet, dass diese Begrenzungen keine Menschenleben retten würden.
Großversuche z.B. im Raum Rosenheim haben schon vor Jahren exakt das Gegenteil
belegt.

Das FARBBILD zeigt auf entwaffnende Art und Weise, warum der ADAC möglicherweise kein echtes Interesse daran hat, dass Unfallzahlen sinken ?

Deshalb diese einfache Aufstellung der möglichen ADAC-Motive:

1. Die ADAC-Flugrettungs-GmbH  "lebt"  vom Crash .

2. Die ADAC-Vertragsabschleppdienste sind auf hohe Unfall-Abschleppauslastung
angewiesen, damit sie bei "Eintrittsverpflichtung" des ADAC die gegenüber dem
ADAC-Konzernverbund (e.V. , Service-GmbH, Schutzbrief-AG) zugesagten
Tiefst-Vertragspreise ab 28,50 bzw. 38,50 EUR netto mit einer sog.
Mischkalkulation zu Lasten der übrigen Kunden (auf z.B. 440,- EUR, statt
ortsüblicher 156,- EUR) erledigen können.

3. Die ADAC-Autovermietungs-GmbH vermietet über die Standorte der
ADAC-Vertragsabschleppdienste Mietwagen - Wieder ist "your crash-my cash" -

4. Der Vereins-Gmbh-AG ADAC-Konzernverbund (milliardenschwer) und fast 14
Millionen Mitglieder stark, lebt ja unmittelbar von dem "Unglück" der
Autofahrer. Die Schutzbriefe werden z.B. ja auch deshalb abgeschlossen, um bei
selbstverschuldeten Verkehrsunfällen nicht mit "Folgekosten" belastet zu werden.

5. Die "Leitfiguren" im ADAC-Verein und Ortsgauen sind nicht selten
Ex-Rennfahrer - oder solche die es "werden wollten" ?
Die Renn- und Raserfraktion im ADAC-Leitstand ist "übermächtig" . Der ADAC als
Verein der Raser wird als "SPORT" verstanden ?
Ein sog. "Autonarr-Verein" will nun mal "Spaß" und "Gas" ?
(Dabei liegt das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde)

6. Selbst die neutrale Presse schreibt schon deutlich, vor dem ADAC "Angst" zu
haben. So ist es doch verständlich, dass eine Bundesregierung dem ADAC den
Verbraucherschutz-Status "genehmigte" . Obwohl oder weil der ADAC hier eigene
massive wirtschaftliche Geschäftsinteressen vertritt ?

7. Die Verbindung des ADAC mit Kfz-Herstellern, da der ADAC für viele Hersteller
auch die MOBILITÄTSGARANTIE - Pannenhilfe und Abschleppen - übernimmt, führt zu
der fast uneingeschränkten Parteinahme und Interessenverbindung der um jeden
Preis produzierenden Autohersteller ?
Welches andere Land kann sich keine Geschwindigkeitsbegrenzungen überhaupt
leisten ?
Dies ist m.E. (egal unter welcher Regierung) nur mit Hilfe des mächtigen ADAC
möglich gewesen, dem anscheinend wirklich mehr oder weniger Menschenleben egal
sind ?

8. Die Fahrsicherheits-GmbH des ADAC  .... hat ja wieder mit der "Angst" vor
Unfällen viel zu tun - es passt leider alles ins Bild....

Fazit:
Früher war einmal "kurzfristig" das Sicherheitsauto modern.
Das besonders sparsame (und langsame) Sicherheitsauto passt nicht in das Konzept
des RASER-Motorsport-Vereins.
Solange eine Clique von schnellfahrenden, rasenden Clubvorständen den ADAC
regiert und dominiert, wird sich nichts ändern.
Die Leserbriefe in den Tageszeitungen (z.B. MZ-Regensburg) sind eindeutig.
VOLLGAS-Idioten - so die Überschrift eines Leserbriefes - trifft wohl den Nagel
auf dem Kopf.
VOLLGAS ist ja nicht nur für sich und andere lebensgefährlich, sondern ist neben
dem Verkehrslärm und dem Kraftstoffverbrauch, sowie daraus resultierende höhere
Abgaswerte und Umweltschäden insgesamt ein "Rattenschwanz" von
Negativergebnissen.

Ersparen Sie sich deshalb ein Schreiben an die Politiker und halten Sie da
drauf, wo es "weh" tut und Wirkung zeigen könnte.
Deshalb treten Sie aus dem ADAC aus - und treten erst wieder - diesmal dann ggf.
mit einer "Schneeballwerbeschlacht" wieder in den ADAC ein, wenn der ADAC für
Tempolimit , sparsame und sichere Autos , usw... wirbt - also ihre eigenen
Interessen vertritt.

Übrigens erhalten gewerbliche ADAC-Vermittler wie ADAC-Vertragsabschleppdienste
für die Werbung eines neuen ADAC-Mitglieds mit Schutzbrief 20,75 EUR .
"Sie" kennen doch auch 1000 Autofahrer ? Bewerben Sie sich doch als
ADAC-Vermittlungsagentur ? (Wenn die ADAC-Rasereipolitik aufhört)

Dieter Pramschüfer info@iga-verein.de     www.iga-verein.de
 

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