L E S E R B R I E F
an die Redaktion der
Zeitschrift "Der Abschleppunternehmer" mit der Bitte um
Veröffentlichung
Korruptionsverdacht beim Abschleppen....
Die Thüringer Zeitungen berichteten am 21.3.2002 von Durchsuchungen der
Staatsanwaltschaft Erfurt gegen die Abschleppzentrale "Thüringen"
der
Hermsdorfer Wach- und Kommunikations GmbH - seit dem 3.4.1995
Vertragspartner
des Verkehrsservice Thüringen e.V. - und gegen dessen
"beidseitigem"
Geschäftsführer - der sowohl "Inhaber" der HWK gewesen sein
soll, als auch
Geschäftsführer des Verkehrsservice Thüringen e.V. war.
Daneben wurde auch die "neue" Abschleppzentrale Thüringen
durchsucht, sowie die
Geschäftsstelle des Verkehrsservice Thüringen, die gleichzeitig das
Domizil des
ADAC in Erfurt war, sowie die Geschäftsstelle des Verkehrsservice in
Hessen.
Besonders "erstaunlich" war m.E. - was nicht in der Presse
stand - dass
angeblich die Durchsuchungsaktion schon in Januar 2002 geplant war und
diese
Durchsuchung "verschoben" wurde, weil noch im Dezember 2001
auf unerklärlichen
Wegen die geplante Aktion zum Präsidium des Verkehrsservice
"durchsickerte".
In PANIK wurde noch im Dezember der Vermittlungsvertrag mit der HWK vom
Verkehrsservice "aufgehoben" - die Unterlagen von den
ADAC-Aktivisten im
Verkehrsservice dort abgeholt und in blitzartigem Tempo ein neuer
Dienstleister
vom Verkehrsservice "ausersehen".
Die Durchsuchung im März 2002 richtete sich dann auch gegen mehrere
ADAC-Vertragsabschleppdienste, bei denen man "anscheinend" fündig
wurde.
So soll ein sehr großer ADAC-Vertragsabschleppdienst sogar ein
"Polizeifest" in
Erfurt "gesponsert" haben. Wo die "undichte"
Stelle dann war, will anscheinend
das Landeskriminalamt Thüringen nicht ernsthaft herausfinden ? (keine
Satire)
Der ADAC und VBA, bzw. deren "Geschäftsführer" als
Verkehrsservice-Gründungsmitglieder haben sich inzwischen bei der
Staatsanwaltschaft Erfurt "bitter" beschwert, weil das
Ermittlungsverfahren
gegen den Verkehrsservice-Geschäftsführer, den Verkehrsservice-Verein
und auch
gegen ADAC-Vertragsabschleppdienste anscheinend noch immer nicht
eingestellt
wurden. Der zuständige Staatsanwalt Dr. Becker in Erfurt scheint in
diesem
umfangreichen Fall doch Schwierigkeiten zu haben, den
"massiven" Anfangsverdacht
auch "wasserdicht" zu beweisen ?
Immerhin ist bei der Konstellation gegen die Interessen des
milliardenschweren
ADAC damit zu rechnen, dass hier nicht einfach "Geständnisse"
zu erwarten sind ?
Die IGA und der Abschleppunternehmer Verband e.V. (ASV) haben seit Jahr
und Tag
die fatale Verquickung des Verkehrsservice-Geschäftsführers und
gleichzeitigem
HWK-Abschleppzentrale-Inhabers massiv kritisiert und hier gefordert,
dass die
neutrale IGA als externe Kontrollinstanz im Verkehrsservice zugelassen
wird.
Diese IGA-Kontrolle und selbst der IGA-Beitritt in den Verkehrsservice
(mit dem
alleinigen Ziel der IGA, hier wirklich transparent zu kontrollieren)
wurde von
den ADAC-Aktivisten und gleichzeitigen Verkehrsservice-Präsidenten brüsk
abgelehnt. Das Verkehrsservice-Protokoll der Sitzung ist schon
aufschlussreich.
Zur Erinnerung sei angemerkt, dass die dem Verkehrsservice Hessen-Thüringen
e.V.
nachgeschaltete Abschleppleid(t)zentrale ja auch die
Abschleppvermittlung des
Verkehrsservice Sachsen e.V. (VSS) durchführt. Einige ADAC- und
VBA-Aktivisten
sind ja gleichzeitig im Verkehrsservice Hessen-Thüringen und Sachsen,
sowie im
neu-gegründeten Verkehrsservice Niedersachsen (VSN)
"universell" gleichzeitig im
Präsidium und Beirat.
Deshalb wäre eine neutrale Kontrolle um so dringender gewesen.
Nachdem man sich jedoch in keinem dieser "Vereine"
(Hessen-Thüringen-Sachsen und
Niedersachsen) dazu bereit erklärte, der "externen" IGA eine
umfassende
Kontrolle auch der "Abschleppleid(t)zentrale" zu ermöglichen,
war für uns
sonnenklar, dass fehlende Transparenzkonstruktion wohl
"voll-krass" beabsichtigt
ist.
Wenn es nicht so "traurig" und
"wirtschaftlich-dramatisch" wäre, könnten wir
über diese Konstruktion der "Eigenkontrolle" - also den Bock
zum Gärtner zu
machen - eigentlich nur herzhaft lachen ?
Dies darf uns aber nicht den Blick auf das Hauptkontrollproblem
verstellen.
Im Verkehrsservice-System findet kein Datenabgleich mit den Angaben der
Polizei,
die vor Ort die liegengebliebenen Autofahrer "befragt" und
deren
angebliche Präferenzen weiterleitet statt.
Nicht einmal die ADAC-Mitgliedsnummer wird von der Polizei
"durchgegeben" - wie
auch - wenn nur 20 % der Autofahrer tatsächlich ADAC-Mitglied sind ?
Ein Beispiel:
Ein Autofahrer liegt ohnmächtig im Rettungshubschrauber. Der
Polizeibeamte vor
Ort meldet durch den Funk an die Polizeieinsatzzentrale, dass ein
Abschleppdienst für den Unfall-Pkw benötigt wird - mit
"ADAC-Kundenwunsch".
Daraufhin frotzelt die Polizei-Einsatzzentrale über Funk: Es ist schon
erstaunlich, dass ein ohnmächtiger Autofahrer aus dem Hubschrauber noch
seine
ADAC-Mitgliedskarte zücken kann - und "haucht" - ich will den
ADAC ?
Der zufällig an der Unfallstelle (Feuerwehr) mithörende Bürger darf
diesen
Funkverkehr dieser offensichtlichen Betrugsvermittlung nicht aufnehmen
und dem
Staatsanwalt "zuspielen" , weil nach dem
Telekommunikationsgesetz das
Aufzeichnen des Polizeifunks strafbar ist.
Wie im Verfahren des ORB-Fernsehens in Berlin wurde ein
Ermittlungsverfahren
gegen den Journalisten eingeleitet werden - nicht gegen die z.B.
beweissicher
überführte Potsdamer Polizeidirektion. Und dies zur besten Sendezeit
im ORB.
Dieser Fall ist derzeit bis vor dem BGH gelangt, weil der ORB eine Aufklärung
der Polizei-ADAC-Vertragsabschleppdienst-Korruption nur mit dem Verstoß
gegen
das Telekommunikationsgesetz möglich sieht - und hier die Presse vom
Grundgesetz
her einen wichtigen Auftrag der Kontrolle der staatlichen Ausführungsorgane
sieht. Dies ist das Kennzeichen einer Demokratie.
Aus diesem Zusammenhang erklärend, bezeichne ich das Modell
Verkehrsservice als
eine undemokratisch-angelegte "Vereinigung" . Deshalb ist m.E.
den
Verkehrsservice-Vereinen (Hessen-Thüringen-Sachsen) sofort die Rechtsfähigkeit
zu entziehen. Die Vereinskonstruktion ist nicht demokratisch angelegt.
Zudem ist ja "nebenbei" noch erwähnenswert, dass nach den
Rechtsgrundlagen des
Vereinsrechts, eine "Vermittlungstätigkeit" eines Vereines
grundsätzlich nicht
zulässig ist - also schon allein aus diesem Grund die Rechtsfähigkeit
der
Verkehrsservice-Konstruktion fehlt. Nachdem die Vermittlungserträge
auch noch
zwischen dem Verein und der "Abschleppleid(t)zentrale" geteilt
werden, ist die
wirtschaftliche Ausrichtung des Verkehrsservice-Systems bewiesen.
Wahrheitswidrig hat der Rechtsanwalt des Verkehrsservice in dem Prozess
vor dem
Landgericht Kassel (Verkehrsservice gegen IGA) behauptet, dass der
Verein keine
Umsatzteilung mit der "Abschleppleid(t)zentrale" durchführt.
Die Kassenberichte strafen den Rechtsanwalt der Unwahrheit.
In der Umgangssprache nennt man so ein Verhalten "Winkeladvokatentum"
.
Würde deshalb eine ständige Stichproben-Kontrolle der IGA erfolgen, wäre
der
"Spuk" der angeblichen ADAC-Kundenwunsch-Polizeivermittlung
schlagartig beendet?
Aus diesem Grund muss m.E. unbedingt auch der Verkehrsservice neutral
kontrolliert werden, nicht intern von den "eigenen" Leuten schöngeredet
werden .
Heute wird eine einseitige Vermittlung immer damit gekontert, dass womöglich
ja
die Polizei den ADAC-Kundenwunsch bestellt hat - und umgekehrt - die
Polizei ja
behauptet, dass der Verkehrsservice bei Massenkarambolage von 20 PKW -
und nur
einem tatsächlich bestellten ADAC-Kundenwunsch - gleich 20-fach allein
den
ADAC-Vertragsabschleppdienst "als bestellt" allein zur
Unfallstelle schickt.
Ist keine Ausrede mehr möglich - wird schlicht behauptet, dass dies nur
ein
Einzelfall sei - das Gegenteil kann mangels vollständiger Einsichtnahme
ja nie
vollständig bewiesen werden ?
Dieses offene "GELBE-PETER-SPIEL" hat m.E. einen kriminellen
Hintergrund.
Die ADAC- und VBA-Aktivisten im Verkehrsservice können seit dem
IGA-Dauersturmlauf 1997 wohl nicht mehr richtig gut schlafen ?
Es sei hier versichert - wir - IGA - geben niemals auf.
Unsere Motivation ist, hier "richtig" zu liegen.
Durch die enge Verwicklung der Innenministerien und der
Wirtschaftsministerien,
also der höchsten Politik in den Verkehrsservice-Vereinen, dem weithin
sichtbaren
"Kniefall" vor dem milliardenschweren ADAC-Konzern, scheint
der Blick für die
Realitäten stark getrübt zu sein - sich wohl alles erlauben zu können
?
Aus diesem Grund wohl wird mein derzeit vorbereitetes Buch :
"Mein Kampf gegen den ADAC"
so oder so ein Bestseller werden ? Entweder wird am Ende des ersten
Kapitels
die Aussage stehen, "wie vergeblich der Kampf war" - oder wie
"erfolgreich" ?
Nachdem wie bei "Potter" mehrere Fortsetzungen in den nächsten
Jahren sehr,
sehr, sehr wahrscheinlich sind und hier neben der ADAC-Problematik - ja
intensiv
auch die "Geschichte" des Abschlepp- und Pannendienstgewerbes
(nach 1.1.1953 =
Betriebsgründung unseres Abschleppdienstes) incl. der
"Familiensaga" entstehen
wird. Wohl nur im Abschlepp- und Pannendienstgewerbe ist die
Marktwirtschaft und
Demokratie so massiv gestört - kein anderer Wirtschaftszweig kann hier
vergleichbare Strukturen aufweisen.
Wohl nur in diesem "undurchsichtigem" Umfeld konnte ein
ehemals
lächerlich-kleiner Automobilclub wie der ADAC diese Milliardenvermögen
anhäufen
und zu einer marktbeherrschenden Figur - wie ein Staat im Staate -
werden ?
Der "rote" Faden in dem Buch (MKgdA) wird sicherlich sein, wie
der ADAC von
seinem "Schmarotzerverhalten" (Kalkulation zu Lasten der übrigen
Kunden) in die
Knie gezwungen wird und vielleicht eines Tages sich doch auf seine
"Bestimmung"
besinnt und hier sich um die Interessenvertretung (Verbraucherschutz,
usw..)
kümmert, anstatt wie König MIDAS am "Gold/Geld" zu
"verrecken" ?
Dieter Pramschüfer info@iga-verein.de
www.iga-verein.de
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