L E S E R B R I E F

an die Redaktion der Zeitschrift "Der Abschleppunternehmer" mit der Bitte um Veröffentlichung


Der neue ADAC-GAU-Präsident ist Polizist

Wie die Presse in Hannover im April 2004 meldete, hat der ADAC-Gau Niedersachsen / Sachen-Anhalt mit seinem neuen CHEF gefeiert. Am 23.März vor 75 Jahren wurde die ADAC-Pannenhilfe im Kuppelsaal zu Hannover gegründet. Dieser ADAC-Gau hat 1,18 Mio. Mitglieder.
Der neue ADAC-Gau-Präsident Reinhard Manlick (57) ist Polizeibeamter aus Braunschweig. Er übernimmt nach 20 Jahren Vize die Nachfolge von Eberhardt Tegtmeyer (70) . Tegtmeyer bleibt ehrenamtlich im Vorstand.
Wie uns von der Pressestelle der Polizei Braunschweig mitgeteilt wurde, ist der neue ADAC-Gau-Präsident Reinhard Manlick in führender Position im Sachgebiet Kommunikation tätig.

Es ist sicherlich nicht ehrenrührig, wenn höchste Polizeibeamte gleichzeitig in höchsten ADAC-Funktionen tätig sind. Aber für viele Abschleppunternehmer bleibt ein "Geschmäkle" ?
Wenn die Polizeibehörden in Niedersachsen massiv an den Unfall- und Pannenstellen seit Jahrzehnten, insbesondere in und um Hannover herum, die "absolute" ADAC-Kundenwunschfrage stellen und angeblich selbst nicht-ansprechbare Fahrzeugberechtigte dann "mausetot" angeblich noch einen ADAC-Kundenwunsch geäußert hatten, dazu das Innenministerium in Hannover massiv den vom ADAC dominierten neuen Verkehrsservice-Verein als Monopolvermittler haben wollen, steigt Mißtrauen immer höher und höher ?

Selbst Landtagsanfragen vor vielen Jahren wurde abgeschmettert.
Abschleppunternehmer, die sich gegen die überwiegende ADAC-Kundensteuerung in Niedersachsen aufgelehnt hatten, sind schon seit Jahren "ausgehungert" worden und nicht mehr existent.
Schon damals vor über 20 Jahren war die KERNAUSSAGE: Wer abschleppt, bestimmen wir (Polizei)!
Alle Presseskandale (bedruckte Baumwolle unterm Kuchenblech, usw...) wurden ausgesessen.
Auch wenn die Mehrheit der Polizeibeamten sicherlich keine unredlichen Absichten hat, so scheint sich doch eine ADAC-Kundenwunschfrage als Automatismus eingebürgert zu haben.

Bitte beachten Sie deshalb unsere TOP - Forderung nach strikter Neutralität der Polizeibeamten vor Ort und einer schriftlichen Dokumentation, wenn "von sich aus" ein Fahrzeugberechtigter eine ausdrückliche ADAC-Vertragspartnerwunsch-Bestellung äußert.
Solange hier ein möglicher Mißbrauch einer ADAC-Kundenwunschsteuerung der Polizeibeamten vor Ort nicht ausgeschlossen und ständig stichprobenartig nachgeprüft werden kann, wird nach 15 Millionen ADAC-Mitgliedern die nächsten 15 Millionen ADAC-Mitglieder unausweichlich werden.
Dazu wird der ADAC keine weiteren 100 Jahre brauchen ? Werden Wetten in 10 Jahren gewonnen ?

Dem wäre eigentlich keine besondere Gegnerschaft beizumessen, wenn nicht der damit marktbeherrschende ADAC-Konzern seine überragende Stellung dazu benützen würde, die Mehrzahl der Abschlepp- und Pannendienstunternehmer zu diskriminieren - nur wenige "auserwählte" als Vertragsbetriebe zur "füttern" - und gleichzeitig mit Tiefst-Vertragspreisen unter jeder Kostendeckung (im Vertragsgebiet von 28,50 EUR netto bis 38,50 EUR netto) wie ein BLUTSAUGER aufzutreten und die ADAC-Vertragsabschleppdienste faktisch zu zwingen, gegenüber selbstzahlenden Kunden (bei Nicht-ADAC-Eintrittsverpflichtung) x-fach-höhere Kosten zu kassieren und hier dann die blind-zwangsvermittelten Aufträge auszunützen.

Dieter Pramschüfer

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