Nur angesehene Partner werden vermittelt ? 1.Teil

Herr Rolf Hartmann (www.bergemeister.de  + hartmannisoli@aol.com) hat auf seiner
Internet-Seite unter der Überschrift:  www.abschleppskandal.de .....vermeintlich
zu einem Rundumschlag ausgeholt, der wohl als "Rohrkrepierer" bezeichnet werden
muss ?

Die KERNAUSSAGE dieser Zeilen ist, dass ohne Vertrag mit dem ADAC, ap oder
ähnlichen Monopolvertretern keine langfristige Betriebsplanung mehr möglich ist.
Im KLARTEXT , dass ohne GELBE oder SILBERNE Vertragsbindung die meisten Betriebe
dem sicheren Untergang zustreben ?
Auch drückt er "vereinfacht" aus, dass alle "Guten" ja genommen wurden ?

Hier meint Herr Hartmann sicherlich den PKW-Einsatzbereich ?
Hier meint Herr Hartmann sicherlich auch das Fortbestehen des
Zwangskunden-Systems mit der Kalkulation zu Lasten der übrigen (selbstzahlenden)
Kunden - also des weiterhin fortgesetzten BETRUGS-SYSTEMS im Abschleppgewerbe,
wie es vom Verkehrsservice in Hessen-Thüringen und Sachsen, sowie bald auch in
Niedersachsen (?) und auch über das Monopolvermittlungs-System in BAYERN über
den GDV betrieben wird, sowie alle anderen Polizei-Vor-Ort-Monopolvermittler ohne
Preistransparenz ?

Rein wettbewerbsrechtlich und juristisch betrachtet ist m.E. das
Abschleppgewerbe "bandenkriminell" organisiert .

Der "Auftraggeber" = Fahrzeugberechtigte = Kunde-Vor-Ort  erfährt bei der sog.
ZWANGSAUFTRAGSERTEILUNG  in keinem Fall, was es kostet. Ihm wird verwehrt, wie
z.B. vergleichsweise an TANKSTELLEN  vor der Auftragserteilung (TANKEN) die
Preise zu vergleichen.
Er erfährt auch nicht, welcher Abschleppdienst z.B. seinen  POLO mit 1200 kg
Gewicht am preiswertesten abschleppen kann - wer der nächstgelegene Hilfeleister
ist .....  Diesem betrogenen Kunden werden am Beispiel in BAYERN ja nur
gelistete Abschleppdienste vom "Erscheinungsmonopolisten POLIZEI/GDV vermittelt,
die z.B. den überzogenen Kriterienkatalog mit 3,5 to. Mindestnutzlast erfüllen
kann.
Dies ist nur damit zu vergleichen, wenn Sie (allein) künftig am TAXI-Stand am
Bahnhof stehen und sie nicht mit einem kleinen TAXI-PKW mit 4 Sitzplätzen fahren
dürften - und nun statt dessen nur noch mit einem 10-fach so teuren Omnibus mit
mind. 25 Sitzplätzen befördert werden dürften ? Wenn Herr Hartmann dies mit
BRAVO-Rufen kommentiert, bezeichne ich dies als schändlich .

Diese "Kriterien" erfreuen Herrn Rolf Hartmann ?
Dies ist das gute Recht von Herrn Hartmann, sich darüber zu freuen, dass die
Abschleppunternehmer "ständig" steigende Kriterien erfüllen müssen - nach 2,5
to. Nutzlast nun 3,5 to. Nutzlast - wieder ein neues Bergungs-Kfz "verkauft".

Die Realität sieht so aus, dass dort, wo bereits langjährig ein ADAC-Vertrags-
Abschleppdienst ist, nun mal der Wettbewerber - so gut er auch sei - keine
Vertragsbindung erreichen kann - dies gilt ebenso für die SILBERNE Flotte.
Auch hier betreiben diese "Monopolisten" eine Willkürauswahl.
Bei SILBER ist dies damit begründet worden, dass die Konzentration nur noch auf
einen Vertragspartner, dieser eine höhere Auslastung erreicht und im Preis noch
tiefer gedrückt werden kann. Hatten so. z.B. jahrelang in einer Stadt alle fünf
Abschleppdienste relativ homogen-verteilt die jeweiligen Assistance-Verträge mit
den unterschiedlichen "Aufklebern" am Einsatz-Kfz, so ist dieses SYSTEM SILBER
auf einen "Platzhirschen" ausgewichen .
Hinzu kam ja, dass im bundesweiten Vergleich über 1/3 der SILBERLINGE gleich-
zeitig auch den GELBEN Vertrag hatten und so das GELBE und SILBERNE Einsatz-Kfz
am Betriebshof einträchtig  nebeneinander steht. (Der alte SILBER-umlackierte in
der Ecke, der neue GELBE Einsatzwagen im "Dauereinsatz" ?

Erhielten die Abschleppdienste bisher bis zu 300,- DM für das PKW-Abschleppen,
so erhalten Sie nun als SILBERNEN MONOPOLIST nur noch 72,- EUR (140,82 DM).

Das Fatale an diesem System ist ja, dass hier willkürlich von GELB oder SILBER
ein Hilfeleister ausgewählt worden ist, der damit eine wirtschaftliche
Überlebenschance erhalten hat - und wirklich jeder andere Wettbewerber
draußen-vor-der-Tür nun steht. (Die Rettungsboote auf der TITANIC waren ja auch
zuwenig und zu klein, -so-ist-das-Leben ?) Zum "LOOSER" wird man nicht aus
eigenem Verschulden, sondern willkürlich bestimmt.

Herr Rolf Hartmann verwechselt Ursache mit Wirkung .
(Nur tote Fische schwimmen immer mit dem Strom)

Deshalb ist es unbedingt notwendig, dass die "Richtlinien" richtig gezogen
werden - dass der Verbraucher eine Preistransparenz erhält und der Wettbewerb
das freie Spiel der Marktchancen von selbst auslotet.
Dann kommt nicht mehr derjenige zum Unfallort zum Abschleppen, der die besten
"Kontakte" hat, sondern der Abschleppunternehmer, der statt 250,- oder 623,- EUR
z.B. nur 120,- EUR kostet.

Die gesamte Marktwirtschaft und Demokratie (§12 Grundgesetz auf Berufsfreiheit)
ist durch das intransparente Vermittlungs-System im Abschleppgewerbe negiert.
Ohne die "Nichteintrittsklausel" und die Preisschaukel-Zwänge z.B. des ADAC
würde dieses ADAC-System in Kürze zusammenbrechen. Oder glauben Sie, dass es
sich ein ADAC-Vertragsabschleppdienst leisten könnte, für 25,- oder 54,- EUR
wirklich alle Abschleppaufträge zu erledigen.

Hier wird auch verheimlicht, dass der ADAC bei der Vermittlung eines Auftrages
zum "normalen Hauspreis" eine Vermittlungsprovision von 8,- EUR netto kassiert.
Seit 1.2.2004 will der ADAC ja bei einer Auftragsvermittlung, die über seine
ADAC-Zentrale abgewickelt wird, nur noch diejenigen
ADAC-Vertragsabschleppdienste vermitteln, die maximal 89,- EUR netto (incl. der
8,- EUR netto ADAC-Vermittlungsprovision) in ihrem "Nahbereich-Vertragsgebiet"
berechnen.

Ruft aber die POLIZEI, GDV oder Verkehrsservice (Hessen, Thüringen, Sachsen,
bzw. bald auch in Niedersachsen ?) dann direkt den ADAC-Vertragsabschleppdienst
an, so braucht nach derzeitigem Stand der ADAC-Vorgaben der
ADAC-Vertragsabschleppdienst den Preisdeckel von 89,- EUR netto in seinem
Einzugsgebiet nicht anwenden, sondern kann z.B. auch 440,- EUR kassieren .
(Musterrechnung eines ADAC-Vertragsabschleppdienstes liegt vor !)

Der ADAC ist auf Kosten der selbstzahlenden Kunden und der Haftpflicht-Voll-
kaskoversicherung "reich" geworden. Halten "Sie" dies für ehrlich ?
Ohne die Preisschaukel zu Lasten der übrigen Kunden hätte der
ADAC-Vertragsabschleppdienst die gegenüber dem ADAC "vereinbarten"
Tiefst-Pauschalpreise von 28,50 EUR , 38,50 EUR oder 54,- EUR netto nicht halten
können. Immerhin ist davon auszugehen, dass durchschnittlich 156,- EUR
Selbstkosten je PKW-Einsatzrechnung für Abschleppkosten notwendig ist.

Dieter Pramschüfer

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